Konjunkturbericht

Mittelfristprojektion im Frühjahr 2022: Neue Risiken für das Potenzialwachstum

Autoren

  • Ademmer
  • M.
  • Boysen-Hogrefe
  • J.
  • Gern
  • K.-J.
  • Groll
  • D.
  • Jannsen
  • N.
  • Kooths
  • S.
  • Meuchelböck
  • S.
  • Reents
  • J.
  • Sonnenberg
  • N.
  • Stolzenburg
  • U.
Erscheinungsdatum

Das Wachstum des Produktionspotenzials in Deutschland flacht sich zunehmend ab und dürfte am Ende der Mittelfrist im Jahr 2026 nur noch knapp 0,8 Prozent betragen. Damit würde es sich gegenüber seinem Zwischenhoch im Jahre 2017 fast halbieren. Auch das Pro-Kopf-Wachstum wird in der mittleren Frist voraussichtlich deutlich zurückgehen und in etwa dem Potenzialwachstum entsprechen. Diese Entwicklung ist maßgeblich vom demografischen Wandel getrieben. Darüber hinaus stellen neben der Corona-Krise, bei der wir im Vergleich zu früheren schweren Wirtschaftskrisen jedoch von geringeren Potenzialverlusten ausgehen, dauerhaft höhere Energie- und Rohstoffpreise ein neues Risiko für das Produktionspotenzial dar. Die Wirtschaftsleistung dürfte im laufenden Jahr noch deutlich unter Potenzial liegen (Produktionslücke: -1,5 Prozent). Für das kommende Jahr rechnen wir infolge des Nachholens zwischenzeitlich entfallener Produktion dagegen mit einer Überauslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten (Produktionslücke: +1 Prozent).

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Schlagworte

  • Mittelfristprojektion
  • Produktionslücke
  • Produktionspotenzial
  • Totale Faktorproduktivität