Ukraine Support Tracker

Eine Datenbank für militärische, finanzielle und humanitäre Unterstützung der Ukraine

Der Ukraine Support Tracker erfasst systematisch den Wert der Unterstützung, die Regierungen von 41 westlichen Ländern der Ukraine zugesagt haben – derzeit ab dem 24. Januar 2022 bis 31. Oktober 2023. Erfasst sind militärische, finanzielle und humanitäre Hilfen, die öffentlich bekannt sind. Erfasst sind insbesondere die EU-Mitgliedstaaten, andere Mitglieder der G7 sowie Australien, Südkorea, die Türkei, Norwegen, Neuseeland, die Schweiz, China, Taiwan, Indien und Island.

Berücksichtigt sind Zusagen, die Regierungen oder Regierungsorganisationen der ukrainischen Regierung gemacht haben. Private Spenden oder Zusagen internationaler Organisationen wie des Roten Kreuzes sind nicht berücksichtigt. Für mehr Details siehe unten. Der Ukraine Support Tracker wird laufend erweitert, korrigiert und verbessert. Rückmeldungen und Kommentare zu unserem Methodikpapier und Datensatz sind sehr willkommen. Sie erreichen uns unter ukrainetracker@ifw-kiel.de oder nutzen Sie unser Online-Feedbackformular.

Team: Pietro Bomprezzi, Yelmurat Dyussimbinov, André Frank, Ivan Kharitonov, and Christoph Trebesch

Mit dem jüngsten Update vom 16. Feb 2024 gibt es eine neues Forschungspapier zu Methodik und Ergebnissen der neuen Messgröße „Zuweisungen“ und den Ukraine-Hilfen Frankreichs.

Download | Resarch Note UST 02/2024

Das jüngste Update des Ukraine Support Trackers vom 16.2.24 wurde auf einer Pressekonferenz bei der Münchner Sicherheitskonferenz vorgestellt.

Jetzt Aufzeichnung ansehen

Karte auf twitter teilen oder direct link kopieren

Update 16.02.2024: Daten vom 24.1.22 bis zum 15.01.2024

Der Ukraine Support Tracker enthält ab heute eine neue Messgröße, um ausländische Regierungshilfen für die Ukraine zu verfolgen - die "Zuweisungen" konkreter Hilfspakete. Die neuen Daten zeigen, dass Hilfen aus Europa die aus den USA schon lange übertreffen - nicht nur in Bezug auf die Zusagen, sondern auch in Bezug auf die konkreten Hilfszuweisungen.

Das jüngste EU-Paket der Ukraine garantiert den Fluss finanzieller Hilfen, aber die Lücke zwischen den EU-Zusagen (144 Mrd. EUR) und den zugewiesenen Mitteln (77 Mrd. EUR) ist nach wie vor sehr groß.
Um die US-Militärhilfe im Jahr 2024 vollständig zu ersetzen, müsste Europa sein derzeitiges Niveau und Tempo der Waffenhilfen verdoppeln. Dies sind die Ergebnisse der jüngsten Aktualisierung des Ukraine Support Tracker, die Hilfen bis zum 15. Januar 2024 erfasst.

Mit dem jüngsten Update vom 16. Feb 2024 gibt es eine neues Forschungspapier zu Methodik und Ergebnissen der neuen Messgröße „Zuweisungen“ und den Ukraine-Hilfen Frankreichs.
> Download | Research Note UST 02/2024


Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Grafik auf twitter teilen oder zum direct link

Über den Ukraine Support Tracker

Ein Hauptziel des Ukraine Support Tracker ist es, den Umfang der Hilfe für die Ukraine zu quantifizieren und die Unterstützungsmaßnahmen zwischen den Geberländern vergleichbar zu machen. Ein Großteil der Diskussion über die Hilfe für die Ukraine seit Beginn des Krieges war anekdotisch, während eine klare Quantifizierung fehlte. Unser Ziel ist es, die von westlichen Regierungen an die Ukraine geleistete Unterstützung in Millionen Euro zu quantifizieren und dabei sowohl finanzielle als auch Sachleistungen zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck haben wir eine umfassende Datenbank eingerichtet, die Informationen aus offiziellen Regierungsquellen, bestehenden Listen der Ukraine-Hilfe und Berichten renommierter Nachrichtenmedien zusammenführt.

Eine große Herausforderung ist die Quantifizierung der nicht-finanziellen Transfers, wie z. B. Sachlieferungen von militärischer Ausrüstung, Waffen, Medikamenten oder Nahrungsmitteln. In vielen Fällen melden die Regierungen den Wert ihrer Sachspenden in ihrer Landeswährung, so dass wir diese Zahl als Basiswert verwenden können. In anderen Fällen geben die Regierungen jedoch nicht den Wert der Hilfe an, sondern erwähnen nur die gelieferten Gegenstände, z. B. bestimmte Waffen oder einige "Tonnen Lebensmittel". Um diese zu bewerten, stützen wir uns auf ein breites Spektrum von Quellen, um die Marktpreise zu ermitteln, wobei wir, wenn möglich, eine oberen Wert wählen, z. B. indem wir den Neupreis verwenden, auch wenn ein Großteil der militärischen Ausrüstung wahrscheinlich schon gebraucht ist.

Der Ukraine Support Tracker listet militärische, finanzielle und humanitäre Hilfe auf, die der Ukraine seit dem 24. Januar 2022 zugesagt wurde, und quantifiziert sie. Er umfasst 40 Länder, insbesondere die EU-Mitgliedstaaten, andere Mitglieder der G7 sowie Australien, Südkorea, die Türkei, Norwegen, Neuseeland, die Schweiz, China, Taiwan und Indien. Auch die EU-Institutionen sind als separate Geber aufgeführt. Der Tracker listet Zusagen von Regierungen an die ukrainische Regierung auf; private Spenden oder solche von internationalen Organisationen wie dem IWF sind in der Hauptdatenbank nicht enthalten. Zahlungen, die in andere Länder wie z. B. die Republik Moldau fließen, sind nicht enthalten. Andere Arten der Unterstützung, insbesondere Spenden von Privatpersonen, Unternehmen, Kirchen oder Nichtregierungsorganisationen, sind in der Datenbank nicht enthalten. Auch die Unterstützung durch internationale Organisationen wie das Rote Kreuz oder die Vereinten Nationen haben wir (noch) nicht systematisch erfasst, was vor allem daran liegt, dass die meisten dieser internationalen Organisationen keine systematischen Daten und Berichte liefern.

Der Ukraine Support Tracker wird ständig erweitert, korrigiert und verbessert. Vorschläge sind sehr willkommen und können an ukrainetracker@ifw-kiel.de gesendet werden oder Sie nutzen unser Feedback Formular

Methodik des Ukraine Support Trackers

Medienkontakt