Autoren

  • Wunsch
  • A.
  • Schieferdecker
  • M.
  • Meyerhoff
  • J.
  • Rehdanz
  • K.
Erscheinungsdatum

Neben der Erfassung der Präferenzen zur Anpassung an den Klimawandel an der Küste Mecklenburg?Vorpommerns (Kapitel 3; S. 23) wurden im Rahmen der bundesweiten Bevölkerungsumfrage auch Kenntnisse und Einstellungen der Befragten zum Küstenschutz und zum Klimawandel erhoben. Zudem wurden Besuche an der Nord- und Ostsee als ein Maß für Vertrautheit mit den deutschen Küsten abgefragt. Diese Angaben können unter anderem dazu dienen, Unterschiede in den Präferenzen für Anpassungsmaßnahmen zu unterlegen und zu erklären. Darüber hinaus liefern die Angaben wichtige Informationen für Entscheidungsträger. Die Ergebnisse geben beispielsweise Aufschluss über die Einschätzung der Bevölkerung über die Folgen des Klimawandels für die Gesellschaft und die ihrer Meinung am stärksten betroffenen Bereiche. Diese Angaben können mit den Einschätzungen wissenschaftlicher Studien verglichen werden, um Abweichungen zu identifizieren und Anpassungen in der Information und in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit vorzunehmen. In Bezug auf den Küstenschutz geben die Ergebnisse Aufschluss darüber, wie die Bevölkerung die Ziele des Küstenschutzes und mögliche Anpassungen an den Klimawandel bewertet. So lassen sich die Einstellungen zu weichen und harten Küstenschutzmaßnahmen (siehe auch Kapitel 2, S. 7) vergleichen, aber auch die Einstellungen zum Rückzug von der Küste ermitteln. Informationen darüber, ob die Einstellungen zur Finanzierung des Küstenschutzes zur Anpassung an den Klimawandel innerhalb von Deutschland regional unterschiedlich sind, sind von besonderer Bedeutung. Da die Auswirkungen des Klimawandels und damit der Anpassungsbedarf je nach Region sehr unterschiedlich sind, können sich auch die Gewichtung und Wahrnehmungen der Folgen regional unterscheiden. Informationen hierüber sind für Entscheidungsträger von besonderer Relevanz, wenn es darum geht, über die Finanzierung von künftigen Anpassungen an den Klimawandel an sich zu entscheiden.

Experte IfW Kiel

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