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Felix Meier und Saskia Meuchelböck zu Lindau-Treffen eingeladen

Als zwei von 427 „Young Economists“ aus 69 Ländern wurden Felix Meier und Saskia Meuchelböck für die Teilnahme an der 7. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften ausgewählt, zu der schon 19 Empfänger des sogenannten Wirtschaftsnobelpreises ihre Teilnahme zugesagt haben. Das prestigeträchtige Treffen ist im August 2022 in Lindau am Bodensee geplant. Seit Beginn der Corona-Pandemie fanden in den vergangenen zwei Jahren nur digitale Ersatzveranstaltungen statt. Daher werden auch die schon 2020 ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in diesem Sommer in Lindau erwartet, darunter auch Sonali Chowdhry und Jan Krause vom IfW Kiel.

Felix Meier ist seit Dezember 2019 Mitglied im Forschungszentrum Global Commons und Klimapolitik, geleitet von Wilfried Rickels. Er studierte Volkswirtschaftslehre in Augsburg und Kiel und promovierte im Anschluss im Bereich Klima- und Ressourcenökonomie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Am IfW Kiel forscht er unter anderem zum Schiefergas-Boom in den USA und untersucht das ökonomische Potenzial von Climate-Engineering-Technologien in regionalen Integrated Assessment Modellen. Er ist Teil des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Projekts "Nutzen und Implikationen einer optimalen und nicht-optimalen Anwendung von Maßnahmen zur Reduktion atmosphärischer Kohlendioxidkonzentration (CDR) in global-koordinierten und nicht-koordinierten Klimapolitiken".

Saskia Meuchelböck (geb. Mösle) arbeitet seit 2018 am Kiel Institut für Weltwirtschaft. Sie ist im Forschungszentrum Konjunktur und Wachstum, geleitet von Stefan Kooths, für die deutsche Außenhandelsprognose zuständig und arbeitet auch im von Holger Görg geleiteten Forschungszentrum Internationaler Handel und Investitionen. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der empirischen Außenwirtschaft mit einem Fokus auf internationalen Handel, Direktinvestitionen und globale Lieferketten. Derzeit analysiert sie die Effekte handelspolitischer Verwerfungen auf die Aktivität und Performance von Firmen. Sie promoviert im Programm Quantitative Economics an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und ist Fellow am Kiel Centre for Globalization. Vor ihrem Wechsel nach Kiel arbeitete sie ein Jahr bei der Europäischen Zentralbank und absolvierte ein Forschungspraktikum bei den Vereinten Nationen in Bangkok. Sie hat an der Barcelona Graduate School of Economics und der Universität Bayreuth studiert.

Über das Lindauer Nobelpreisträgertreffen

Seit 1951 kommen jedes Jahr im Sommer etwa 30-40 Nobelpreisträgerinnen und -träger mit Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus aller Welt in Lindau am Bodensee zusammen. Die Tagungen sind abwechselnd den drei naturwissenschaftlichen Nobelpreis-Disziplinen gewidmet. Alle fünf Jahre findet eine interdisziplinäre Tagung statt, bei der die drei Naturwissenschaften vereint sind. Zusätzlich wird alle drei Jahre die Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften ausgerichtet. Die nun eingeladenen 427 jungen Ökonominnen und Ökonomen aus aller Welt haben ein mehrstufiges Auswahlverfahren erfolgreich abgeschlossen.

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