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„Der Klimawandel erlaubt keine Fehlinvestitionen mehr“

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... Der jüngste Bericht des Weltklimarates verdeutlicht die ganze Dramatik des Klimawandels. Im Interview erläutert die IfW-Ökonomin Sonja Peterson, wie es gelingen kann, die CO2-Emissionen zu senken.

Capital: Frau Peterson, war die Nachricht des IPCC für Sie eine Überraschung? 

SONJA PETERSON: Lassen Sie es mich so sagen: Die großen Linien waren keine Überraschung. Es ist ja seit langem bekannt, dass der Klimawandel menschengemacht ist und dass wir jetzt anfangen, die konkreten Auswirkungen zu sehen. Das war alles bekannt, aber es gibt in der Botschaft des IPCC dann doch ein paar Details, die ich überraschend fand.

Welche sind das?

Ich spreche ja aus einer politökonomischen Perspektive. Ich schaue mir an, welche Politiken sinnvoll sind, um den Klimawandel zu begrenzen. Für mich waren vor allem zwei Sachen nochmal sehr interessant. Zum einen hat der IPCC neue Erkenntnisse vorgestellt, wie viele Emissionen wir nun eigentlich noch ausstoßen dürfen, um die Ziele des Pariser Abkommens noch zu erreichen. Das ist doch noch ein bisschen mehr als die letzten Schätzungen. Das zweite war, dass der Bericht zwar sagt, dass es schwer werden wird, die gesetzten Ziele noch zu erreichen – aber dass sich alle Anstrengungen trotzdem lohnen. In dem Bericht heißt es ja, dass jedes vermiedene Zehntelgrad hilft. …

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