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Eine Kosten-Nutzen-Analyse über Anpassungen im Küstenschutz von Mecklenburg-Vorpommern an den Klimawandel
Als Folge des Klimawandels müssen die Landesregierungen der Küstenländer darüber entscheiden, ob und in welchem Umfang der Küstenschutz an neue Bedingungen anzupassen ist. So stellt sich z. B. die Frage, ob die Deiche an Nord- und Ostsee hoch genug sind, wenn der Meeresspiegel in Zukunft weiter steigt und es häufiger zu Sturmfluten kommen sollte. Sowohl Zeitpunkt als auch Dauerhaftigkeit und Ressourceneinsatz der vorzunehmenden Anpassungen stehen dabei im Vordergrund. Auch ist zu entscheiden, ob Sandvorspülungen oder Dünenverstärkungen in gleichem Umfang wie heute durchgeführt werden können und ob die Verfügbarkeit von Sandressourcen und deren Genehmigung zum Einsatz für den Küstenschutz gesichert ist. Für diese Entscheidungen bedarf es einerseits der fachlichen Einschätzung der zuständigen Landesbetriebe und Fachbehörden. Andererseits sind aber auch ökonomische Aspekte zu betrachten, da Anpassungen im Küstenschutz knappe Ressourcen beanspruchen und damit zu anderen Verwendungen in Konkurrenz treten.