Projekt

Mercator Dialogue on Asylum and Migration (MEDAM)


Projektbeginn: 01.05.2016 — Projektende: 31.12.2023


Der Mercator Dialogue on Asylum and Migration (MEDAM) ist ein Forschungs- und Beratungsprojekt, das Herausforderungen identifiziert und forschungsbasierte Handlungsstrategien zur Asyl- und Migrationspolitik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten entwickelt. Ausgehend von einer ökonomischen Perspektive betrachtet MEDAM die umfassenden Zusammenhänge und sucht nach besseren Lösungsansätzen für alle Beteiligten.

Ein ganzheitlicher Ansatz

Die Einwanderung von außerhalb der EU ist zu einem der größten Bedenken europäischer Bürgerinnen und Bürger geworden und Gegenstand einer anhaltenden politischen Debatte, die sich über die nationalen und europäischen Ebenen erstreckt. Das umfassende Verständnis der oft komplizierten Verflechtungen und Interdependenzen ist entscheidend, um Handlungsstrategien für eine umsetzbare und nachhaltige Asyl- und Einwanderungspolitik zu entwickeln.

Die Forschungsallianz

Im Kern von MEDAM arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Kiel Institut für Weltwirtschaft, am Migration Policy Centre (MPC) des European University Institute (EUI) in Florenz und am European Policy Centre (EPC), einem Think Tank in Brüssel.

Durch MEDAM entwickeln die Forscher Lösungen für die Asyl- und Einwanderungspolitik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten, die

  • es der EU ermöglichen, ihren humanitären Verpflichtungen gegenüber den Flüchtlingen gerecht zu werden;
  • die Mobilität innerhalb der EU und die Einwanderung aus Drittländern für Wachstum und Entwicklung in Herkunfts- und Zielländern nutzt;
  • sich mit den Migrationsfolgen des Bevölkerungswachstums und des demografischen Wandels in Afrika und Entwicklungsländern außerhalb Afrikas befasst;
  • die Integration von Immigranten und ihren Nachkommen in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft, und dadurch ihren Beitrag zum europäischen Wirtschaftswachstum, fördert.

Dabei konzentriert sich die Forschung des Projekts auf vorwiegend ökonomische Fragen in zwei großen Themenbereichen:

  • EU Asyl- und Migrationspolitik und
  • die Auswirkungen von Migration auf die Herkunfts- und Erstasylländer.

Forschung und Dialog

MEDAM setzt an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik an. Sowohl fundierte Forschung als auch der regelmäßige Politikdialog auf nationaler und europäischer Ebene sind zentrale Elemente des Projekts.

Verantwortliche aus Politik und Ministerien, Migrantengemeinschaften, und anderen Interessengruppen beteiligen sich durch gezielte Workshops in verschiedenen europäischen Hauptstädten sowie durch eine Reihe von Closed-Door-Meetings in Brüssel. Erkenntnisse und forschungsbasierte Politikempfehlungen werden zudem durch die Hauptpublikation, den jährlichen MEDAM Assessment Report, sowie Policy Briefs , Forschungsarbeiten und Medienbeiträge verbreitet, und über verschiedene Veranstaltungsformate wie dem Global Solutions in die politische Diskussion eingebracht.

Der Mercator Dialogue on Asylum and Migration (MEDAM) wird von der Stiftung Mercator gefördert.

Mehr Informationen

Für weitere Informationen zum Projekt stehen Matthias Lücke (Projektleiter) unter Matthias.Luecke@ifw-kiel.de oder Melanie Radike (Kommunikationsmanagerin) unter melanie.radike@ifw-kiel.de zur Verfügung.

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