Wirtschaftspolitischer Beitrag

Price Competitiveness Divergence in the Euro Area: The Level Matters!

Autoren

  • Groll
  • D.
  • van Roye
  • B.
Erscheinungsdatum

Die Autoren weisen darauf hin, dass eine Fokussierung auf Indizes oder Veränderungsraten im Hinblick auf die preisliche Wettbewerbsfähigkeit im Euroraum irreführend ist. Das gänzliche Ignorieren von Niveaus kann zu fehlgeleiteten Schlussfolgerungen für die Wirtschaftspolitik führen. Die entscheidende Größe zur Feststellung von Divergenzen der preislichen Wettbewerbsfähigkeit sind Niveaus, nicht Indizes oder Veränderungsraten. Bedauerlicherweise kann weder durch den Vergleich der nominalen noch der realen Lohnstückkosten eine Aussage getroffen werden, ob die preisliche Wettbewerbsfähigkeit zwischen Ländern des Euroraums konvergiert oder divergiert ist. Eine Regel, die eine gleiche Zunahme der nominalen Lohnstückkosten in Ländern des Euroraums vorschreibt, führt zwangsläufig zu Divergenzen der Lohnstückkosten. In einer Währungsunion, in der die nominalen Wechselkurse fixiert sind und die Mobilität des Faktors Arbeit niedrig ist, wäre es nahezu absurd die realen Wechselkurse zu fixieren.

Experte IfW Kiel

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Schlagworte

  • Wettbewerbsfähigkeit