Die zweite Welle der Corona-Pandemie versetzt der deutschen Wirtschaft einen spürbaren Schlag, wirft sie aber nicht um. Die Erholung wird um ein halbes Jahr unterbrochen, kommt dann aber kräftig zurück. Das IfW Kiel senkt seine Prognose für die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2021 deutlich um 1,7 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Im laufenden Jahr dürfte der BIP-Einbruch mit 5,2 Prozent etwas moderater ausfallen als bislang prognostiziert (-5,5 Prozent). Bremsend wirken vor allem die verschärften Auflagen zur Kontaktvermeidung, die viele konsumnahe Branchen im Winterhalbjahr belasten. In der Prognose ist unterstellt, dass die Pandemie bis zum nächsten Herbst überwunden ist.