Lieferengpässe und die vierte Corona-Welle belasten Deutschlands Aufschwung. Er bekommt einen spürbaren Dämpfer, der Aufholprozess verschiebt sich um mehrere Monate nach hinten. Das IfW Kiel rechnet nun nach einem Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 2,6 Prozent in diesem Jahr mit nur noch 4 Prozent (bislang 5,1) für 2022. Dafür wird es dann 2023 mit 3,3 Prozent (bislang 2,3) voraussichtlich steiler nach oben gehen. Die Inflationsrate dürfte in diesem und im kommenden Jahr bei über 3 Prozent liegen, das Haushaltsdefizit aufgrund einer Änderung der Regeln zur Schuldenbremse hoch bleiben.