Aktuelle Studien, die dem Elektroauto schon beim derzeitigen Strommix eine positive Klimabilanz attestieren, vernachlässigen einen ganz entscheidenden Faktor: den steigenden Stromverbrauch. Bei einer vollständigen Umstellung auf Elektromobilität allein im deutschen PKW-Bereich würde der Strombedarf um fast 20 Prozent steigen. Im Vergleich zu einer Situation ohne Ausbau der Elektromobilität erfordert dies eine stärkere Verstromung fossiler Energieträger, wenn man davon ausgeht, dass die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien in beiden Fällen gleich hoch sein dürfte. Elektroautos führen damit zu 73 Prozent höheren Treibhausgasemissionen als moderne Diesel-PKW. Der Grund: Es ist klimaschonender, mit erneuerbaren Energien den Anteil fossiler Energieträger - insbesondere von Kohle - im Strommix zu reduzieren, als damit Elektroautos zu betanken.