Wirtschaftspolitischer Beitrag
Klimapolitik erfordert einen langen Atem
- Die Ungeduld über die Dauer der gegenwärtigen einschränkenden Corona-Maßnahmen weist auf ein grundlegendes Problem für (langfristige) Umweltprobleme hin.
- Entsprechend ist wichtig, sich krisenunabhängig auf langfristige Emissionsreduktionsziele im Einklang mit den Pariser Temperaturzielen zu verpflichten.
- Eine Überladung möglicher Post-Corona Konjunkturprogramme und Maßnahmen mit (emissionsbezogenen) Bedingungen könnte eine rechtzeitige Erholung verhindern. Wichtiger sind starke Kohlenstoff-Preissignale zur Steuerung der Nachfrage und der Investitionen, die während des Erholungsprozesses getätigt werden.
- Bestehende oder geplante Klimapolitiken, die Anreize für Emissionsminderungen und technologische Innovationen bieten, sollten bestehen bleiben und nicht verschoben oder gar abgeschwächt werden, um eine (kurzfristige) Erholung zu fördern.