Projekt

Megatrends Afrika: Strukturelle Transformation und internationale Zeitenwende

Staudamm


Projektbeginn: 01.12.2021


Megatrends: große Veränderungen in Afrika

Afrikanische Staaten und Gesellschaften durchlaufen tiefe Umwälzungen. In immer mehr Ländern fordert die zunehmend junge Bevölkerung politische Veränderungen. Externe Akteure wie China oder Russland intensivieren ihr Engagement auf dem Kontinent. Insbesondere in der nördlichen Hälfte Afrikas nimmt das Ausmaß bewaffneter Konflikte zu.

Die Wandlungsprozesse auf dem afrikanischen Kontinent werden von globalen Megatrends angetrieben oder beeinflusst. Megatrends sind langfristig erkennbare Entwicklungen, die sich weitgehend der politischen Steuerung entziehen. Sie haben tiefgreifende Auswirkungen auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Ordnungen. Das gilt etwa für den Klimawandel, die Urbanisierung, die Digitalisierung und die Verschiebung globaler Kräfteverhältnisse.

 

Das Projekt „Megatrends Afrika“

Im Projekt „Megatrends Afrika: Strukturelle Transformation und internationale Zeitenwende“gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Frage nach, wie sich Megatrends auf afrikanische Staaten und Gesellschaften auswirken. Sie wollen Ideen für die deutsche und europäische Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnerinnen und Partnern entwickeln, um die laufenden Wandlungsprozesse nachhaltig und fair zu gestalten. Denn auf der politischen Agenda Deutschlands und Europas steigt die Bedeutung des Nachbarkontinents. Das stellt deutsche und europäische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger vor neue Herausforderungen und erhöht den Bedarf an wissenschaftlich fundierter Politikberatung.

Dabei konzentrieren wir uns auf drei Themenfelder:

  • Gewaltakteure und Konfliktwandel
  • Megatrends zwischen Demokratisierungs- und Autokratisierungsprozessen
  • Globale Machtverschiebungen und Multipolarität

Megatrends Afrika ist eine Kooperation zwischen der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), dem German Institute of Development and Sustainability und dem IfW Kiel. Das Projekt arbeitet mit dem Wirtschaftswissenschaftlichen Cluster Afrikaforschung (WCA) zusammen. Als ressortübergreifend gefördertes Forschungs- und Beratungsvorhaben wird das Projekt vom Auswärtigen Amt (AA), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) finanziert.

 

Neue Impulse für die afrikapolitische Debatte

Als Forschungs- und Beratungsprojekt wird Megatrends Afrika politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger anwendungsorientierte Impulse geben. Das Team bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus beiden Kontinenten und unterschiedlichen Disziplinen zusammen. Das Ziel ist es, in den Austausch zu treten, verschiedene Perspektiven einzunehmen, kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren. Diese Debatte wird auf Workshops mit Personen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft, über die Publikationen oder auch auf dem Blog der Projekt-Homepage weitergeführt. Damit will das Projekt einen Beitrag zu einer differenzierteren öffentlichen Debatte zu Afrika leisten.

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