Schild am Zaun, Zollgrenze

Kiel Trade and Tariffs Monitor

Analysen, Simulationen und Kommentare rund um das Thema Zölle und Handelskriege.

KITE-Szenarioanalysen

Der Kiel Trade and Tariffs Monitor bietet fundierte Analysen, Simulationen und Kommentare zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Zöllen und Handelskonflikten. Unter Verwendung des KITE-Modells bewerten wir Szenarien wie die Auswirkungen von US-Zöllen auf europäische Waren, mögliche Gegenmaßnahmen der EU und die weiterreichenden Folgen eskalierender Handelskonflikte auf die Weltwirtschaft. Um fundierte Diskussionen über Handelspolitiken zu unterstützen, stellt die Plattform die in diesen Analysen verwendeten Rohdaten zur Verfügung und bietet strukturierte Daten zu neu angekündigten Zöllen. Die Analysen werden kontinuierlich aktualisiert, um aktuelle Entwicklungen widerzuspiegeln und Relevanz sowie Genauigkeit zu gewährleisten.

KITE White Paper

Die USA haben die Zölle auf Importe aus China um 145 % erhöht. China reagierte mit weiteren 125 % gegenüber dem Niveau vor der Amtseinführung. Ausnahmen auf Sektor- und Produktebene, beispielsweise für Smartphones und Laptops, gelten weiterhin. Die US-Zölle auf Importe aus dem Rest der Welt sind nun einheitlich auf +10 % für 90 Tage festgelegt, ohne dass Partnerländer Vergeltungsmaßnahmen ergreifen.

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Die Trump-Regierung plant, umfassende Zölle auf fast alle Einfuhren zu erheben. Die wirtschaftlichen Auswirkungen treffen die USA am härtesten, mit starken Preissteigerungen und einem starken Rückgang der Exporte. Auch der Welthandel und die Produktion gehen zurück, während die EU nur mäßig betroffen ist.  > Medieninformation jetzt lesen

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Die US-Regierung hat zusätzliche Zölle in Höhe von 25 % auf US-Automobilimporte angekündigt. Kurzfristig (~1 Jahr) wären vor allem Mexiko (-1,81 % reales BIP) und Kanada (-0,6 %) betroffen. Deutschland käme mit -0,18 % vergleichsweise glimpflich davon. Die Exportverluste halten sich insgesamt in Grenzen, da Autos häufig in der Nähe des Absatzmarkts produziert werden. In den USA steigen die Verbraucherpreise voraussichtlich um rund ein Prozent. Unsere Analyse geht zunächst von keiner Gegenreaktion aus.

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Die Trump-Regierung wird auf alle Stahl- und Aluminiumimporte Zölle in Höhe von 25 Prozent erheben. Die wirtschaftlichen Auswirkungen schaden in erster Linie den USA selbst, mit höherer Inflation und geringeren Exporten. Auch Kanada und Mexiko müssen erhebliche wirtschaftliche Kosten tragen, während die EU aufgrund ihrer begrenzten Exposition praktisch keine direkten Auswirkungen zu spüren bekommt. 

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Die neue US-Regierung hat angekündigt, dass sie beabsichtigt, Zölle in Höhe von 25 % auf alle EU-Waren zu erheben. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind erheblich und unterschiedlich: Während die EU eine deutliche Konjunkturabschwächung erleben würde, würden auch die USA mit erheblichen Kosten konfrontiert sein, insbesondere wenn die EU Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Steigende Preise in den USA und Störungen der EU-Exporte, insbesondere in Sektoren mit hoher Fertigungstiefe wie der Automobilindustrie, erhöhen den Druck weiter. 

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Da die USA mit Zöllen gegen EU-Mitgliedstaaten drohen, wird die Frage, wie darauf reagiert werden soll, immer dringlicher. Drei kontrafaktische Szenarien helfen, die Mechanismen zu verstehen, die hier eine Rolle spielen:

  1. Ausgangssituation: Die USA erheben Zölle in Höhe von +25 % auf Mexiko und Kanada und in Höhe von 10 % auf alle anderen Länder.
  2. Vergeltungsmaßnahmen der EU und Chinas mit Zöllen in Höhe von 10 % auf US-Importe.
  3. Weitere Eskalation der USA mit einem zusätzlichen Zoll in Höhe von 25 % auf EU-Autoimporte.

Als Reaktion auf die Verweigerung der Landung von zwei US-Militärflugzeugen mit Rückkehrern an kolumbianischen Flughäfen verhängte US-Präsident Trump Zölle in Höhe von 25 % auf alle Einfuhren aus Kolumbien (zusätzlich zu anderen Maßnahmen gegen kolumbianische Beamte). Innerhalb weniger Stunden wurde alles abgeblasen, die kurzfristigen (1-jährigen) Auswirkungen wären erheblich gewesen. 

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Die Trump-Regierung drohte mit zusätzlichen Zöllen in Höhe von 25 % auf alle aus Mexiko und Kanada importierten Waren, was allen drei Volkswirtschaften erheblichen Schaden zufügen würde. Das reale BIP der USA würde um 0,2 % sinken, während Mexiko und Kanada mit dramatischen kurzfristigen Einbrüchen von -4,2 % bzw. -2,8 % rechnen müssten.

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Ein von den USA angedrohter 100-prozentiger Zoll auf die BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika und neue Mitglieder) würde zu schweren wirtschaftlichen Verlusten für alle beteiligten Länder führen.  

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Im Vorfeld der US-Wahl 2024 blieb die zukünftige Ausrichtung der US-Handelspolitik unklar. Der spätere erfolgreiche Kandidat Trump drohte mit weitreichenden Zöllen – wie einem Aufschlag von 10 % auf alle Importe und einem Zoll von 60 % auf Importe aus China –, die den Welthandel zunächst um 2,5 % reduzieren könnten, mit noch stärkeren Einbrüchen, wenn die Handelspartner Vergeltungsmaßnahmen ergreifen.

Nach einer gründlichen Überprüfung der Subventionspraktiken Chinas hat die Europäische Kommission beschlossen, zusätzlich zu dem bestehenden Zoll von 10 Prozent Ausgleichszölle von durchschnittlich 21 Prozent auf chinesische Elektrofahrzeuge zu erheben. Spezifische Zollsätze für einzelne Hersteller unterstreichen den gezielten Charakter dieser Überprüfung, die darauf abzielt, verzerrende Subventionen zu beseitigen.

Die Einführung dieser Zölle wird erhebliche Auswirkungen haben. Jüngste Berechnungen mit dem KITE-Modell des IfW Kiel deuten darauf hin, dass die Gesamtzölle der EU in Höhe von etwa 31 Prozent auf chinesische Elektrofahrzeuge zu einem Rückgang der Einfuhren von Elektrofahrzeugen aus China um etwa 25 Prozent führen könnten. Dies entspricht einem Wert von etwa 4 Milliarden US-Dollar.

News

Zoll-Daten Download

Download-Bereich für die „Tarifdeltas“, die Änderungen der Zölle seit Januar 2025 im CSV-Format darstellen. Detaillierte Informationen zur Datenstruktur und zu den Quellen sind in der beigefügten Dokumentation zu finden. Die Dateien sind folgendermaßen benannt: “Tariff Deltas [imponierendes Land] - [Zielland].csv”.

Tariff Deltas CAN USA
Tariff Deltas CHN USA
Tariff Deltas USA CAN
Tariff Deltas USA CHN
Tariff Deltas USA erga omnes (EO)
Tariff Deltas USA erga omnes (EO) 02042025
Tariff Deltas EO USA 02042025
Tariff Deltas USA MEX
Tariff Deltas EU USA
Documentation