IfW Kiel in den Medien

„Wir Europäer sollten den Briten ein konstruktives Angebot machen“

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Dass EU und Großbritannien sich bis Jahresende auf ein Handelsabkommen einigen, hält IfW-Präsident Felbermayr für unwahrscheinlich.

Gabriel Felbermayr ist seit einem Jahr Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Zuvor hat er am ifo-Institut in München das Zentrum für Außenhandel geleitet. In beiden Funktionen hat er sich mit dem Brexit beschäftigt.

Herr Felbermayr, an diesem Freitag tritt das Vereinigte Königreich aus der EU aus. Was bedeutet das für die deutschen Unternehmen?
Zunächst einmal gar nicht so viel. Im Austrittsabkommen ist vereinbart, dass die Briten für das nächste Jahr sowohl im EU-Binnenmarkt als auch in der Zollunion bleiben. Das verhindert zumindest zum jetzigen Zeitpunkt den harten Brexit. Für die Unternehmen bedeutet das allerdings auch: Sie wissen weiterhin nicht, was im Handel mit Großbritannien langfristig auf sie zukommt. Die Zitterpartie geht also weiter. Denn das Freihandelsabkommen, das die EU und das Königreich schließen wollen, müssen sie erst noch aushandeln.

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