Konjunkturbericht
Weltkonjunktur expandiert allmählich etwas stärker
Die Weltwirtschaft hat die konjunkturelle Talsohle im Verlauf des Jahres 2016 durchschritten. Der Anstieg der Weltproduktion, gerechnet auf Basis von Kaufkraftparitäten, wird sich in den kommenden beiden Jahren auf 3,5 Prozent bzw. 3,6 Prozent erhöhen, nach 3,1 Prozent in diesem Jahr. Damit haben wir unsere Prognose vom September nicht nennenswert verändert. Der Aufschwung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird sich in leicht verstärktem Tempo fortsetzen. Anregend wirken die insgesamt weiter expansive Geldpolitik sowie zunehmend – und nicht zuletzt in den Vereinigten Staaten – auch Impulse von der Finanzpolitik sowie eine allmähliche Beschleunigung des Lohnanstiegs. Dem steht allerdings entgegen, dass die Kaufkraft nicht weiter durch sinkende Energiekosten erhöht wird. Einen deutlichen Anstieg des Ölpreises erwarten wir trotz des OPEC-Beschlusses zur Senkung der Fördermengen nicht, da die angekündigten Produktionskürzungen voraussichtlich nicht in vollem Umfang umgesetzt werden und das Angebot am Ölmarkt noch geraume Zeit reichlich bleiben dürfte. Die wirtschaftliche Expansion in den Schwellenländern dürfte sich im Prognosezeitraum allmählich beleben, aber angesichts weiterhin relativ niedriger Rohstoffpreise und vielfach ungelöster struktureller Probleme keine große Dynamik entfalten.
Schlagworte
- advanced economies
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