IfW Kiel in den Medien
Unveröffentlichtes Gutachten: Aktiensteuer von Scholz trifft kaum Kleinanleger
Gegen die von Finanzminister Olaf Scholz geplante Finanztransaktionssteuer wird oft ins Feld geführt, sie werde vor allem Kleinanleger belasten. Doch das stimmt nicht, heißt es in einem noch unveröffentlichten Gutachten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft.
Die von Finanzminister Scholz geplante Aktiensteuer treffe entgegen einer verbreiteten Auffassung kaum Kleinanleger und Privathaushaushalte, sondern vor allem große professionelle Investoren wie US-Pensionsfonds. Zu diesem Ergebnis kommt das Gutachten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) im Auftrag von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU), der die Pläne von Scholz unterstützt. „Ein Großteil des Steueraufkommens in Deutschland würde von professionellen Investoren aus dem Ausland geleistet, etwa von privaten US-Fonds oder von Staatsfonds, da diese die meisten Dax-Aktien halten und handeln“, heißt es in dem Gutachten. „Privathaushalte im Inland würden nur einen geringen Anteil des Steueraufkommens zahlen.“ (...)