41. Kieler Energiediskurs
Stabile Netze in Zeiten der Transformation

Die Transformation des Energiesystems ist in vollem Gange. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat Fahrt aufgenommen und neue Verbraucher – Speicher, Prosumer - drängen ins System. Dies erhöht den Druck auf die Netze. Insbesondere die Verteilnetze müssen einen Großteil der Transformation schultern – das führt zu vielfältigen Herausforderungen.
Der Handlungsbedarf wurde bereits erkannt: Der Verteilnetzausbau wurde mit den Netzausbauplänen auf die Zukunft ausgerichtet, Instrumente zur effizienten und netzverträglichen Vergabe von Netzanschlüssen wurden entwickelt, Einspeiser und Verbraucher sollen zu flexiblem Verhalten angereizt werden.
Nicht allen Herausforderungen kann im Verteilnetz begegnet werden. Strom muss auch über größere Distanzen transportiert werden, weshalb der Übertragungsnetzausbau eine zentrale Aufgabe bleibt. Bei diesem sehen wir eine signifikante Beschleunigung der Genehmigungen - ein Erfolg, auf dem wir uns nicht ausruhen dürfen.
Denn auch wenn Netzausbau Erzeugung und Verbrauch zusammenbringen kann, muss der Blick stärker darauf fokussiert werden, wo sich neue Netznutzer anschließen. Daher muss über zielgerichtete Lokalisationssignale nachgedacht werden, um das Stromversorgungssystem auch zukünftig in der Balance zu halten. Hierbei unterstützen kann auch das Wasserstoff-Kernnetz, das Energie aus dem windreichen Norden in den verbrauchsstarken Süden transportieren kann.
Transformation ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Die BNetzA, die Netzbetreiber und die Politik - deutschlandweit, aber auch in Schleswig-Holstein - sind in der Verantwortung, eine zukunftssichere Netzinfrastruktur zu schaffen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt und daher bitten wir um
Anmeldung
Die Veranstaltungssprache ist Deutsch.