Arbeitspapier
Zur Einführung privater Arbeitslosenversicherungen in Deutschland
Es wird gezeigt, dass die heute bestehende statistische Basis ausreicht, den Übergang von einem kollektivistischen System der Absicherung von Arbeitslosigkeit zu einem individualistischen Trennsystem zu bewältigen. Zunächst wird die Methodik zur Bestimmung des individuellen „realen“ Arbeitslosigkeitsrisikos dargestellt und dann anhand von empiriegestützten Beispielen das Spektrum dieser Risiken für das Jahr 2000 sowie die dazugehörige Prämienstruktur ermittelt. Auf dieser Grundlage wird beschrieben, wie ein Arbeitnehmer mit einem schlechten realen Risiko auf einfachem Wege, nämlich durch bloße Erklärung gegenüber der Versicherung, seine individuelle Risikoeinstufung merklich verbessern und seine Prämienleistung senken kann. Für die Arbeitgeberseite wird gezeigt, wie die bisher geleisteten Abgaben dem Entlassungsverhalten eines Unternehmens entsprechend individuell gesenkt werden können.
Schlagworte
- Arbeitslosenversicherung
- Privatisierung