Journal Article

Widersprüche in Chinas neuer Wachstumsstrategie

Autoren

  • Bickenbach
  • F.
  • Liu
  • W.-H.
Erscheinungsdatum

Die chinesische Wirtschaft hat sich nach dem Ende der strikten Corona-Politik nicht so stark erholt wie erhofft. Sie wird vor allem durch verschiedene strukturelle Probleme gebremst. So stößt das investitionsgetriebene Wachstumsmodell der vergangenen Jahrzehnte zunehmend an Grenzen. Zur Überwindung der strukturellen Wachstums- und Produktivitätsschwäche bei gleichzeitiger Realisierung eines „hohen Niveaus nationaler Sicherheit“ setzt die chinesische Führung unter dem neuen wirtschaftspolitischen Leitbild der Entwicklung neuer Produktivkräfte noch stärker als schon bisher auf die Förderung der „Eigenständigkeit und Selbstverbesserung“ in Wissenschaft und Technologie und die umfassende (technologische) „Modernisierung des Industriesystems“. Ob die Regierungspläne tatsächlich geeignet sind, Produktivität und Wirtschaftswachstum Chinas substantiell zu erhöhen, scheint angesichts gravierender Zielkonflikte und inhärenter Widersprüche jedoch fraglich.

Info

JEL Classification
O25, O38, O40
DOI
10.2478/wd-2024-0167

Schlagworte

  • China
  • Innovationspolitik
  • Industriepolitik
  • Totale Faktorproduktivität