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IfW Kiel startet neue Initiative zu Geopolitik und Ökonomie

The flags of Organization for Security and Co-operation in Europe countries near headquarters of OSCE in Vienna, Austria

Die internationale Ordnung befindet sich in einem grundlegenden Wandel. Die geopolitischen Spannungen haben zugenommen, wobei der Krieg zwischen Russland und der Ukraine und der eskalierende Wettstreit zwischen China und den USA nur die sichtbarsten Zeichen sind. Diese Entwicklungen werfen Fragen zu den Verflechtungen von Ökonomie und Politik auf, die nicht leicht zu beantworten sind.

Wie wirken sich geopolitische Risiken auf die Weltwirtschaft aus, insbesondere auf den internationalen Handel und den Finanzsektor? Wie hängt das internationale Machtgleichgewicht mit wirtschaftlichen Trends zusammen? Und wie werden wirtschaftliche Instrumente eingesetzt, um geopolitische Ziele zu erreichen?

„Wir sehen große Wissenslücken in diesen Bereichen und zu wenige Forscherinnen und Forscher, die dazu arbeiten. Wir wollen helfen, das zu ändern. Die Kiel Initiative in Geopolitics and Economics wird die Produktion und Verbreitung von Wissen zu diesen Fragen fördern. Wir werden ein globales Netzwerk von Forschenden und politischen Entscheidungsträgern aufbauen, die an der Schnittstelle von Ökonomie und Geopolitik arbeiten", sagt Christoph Trebesch, Mitbegründer der Initiative. Zu den wichtigsten Aktivitäten der Initiative gehören Konferenzen, Workshops und Online-Diskussionen. „Ziel ist es, eine gemeinsame Plattform für einen produktiven Austausch zu schaffen - unabhängig von Hintergrund und Methoden der Beteiligten. Wir sind sowohl an empirischen als auch an theoretischen Projekten und Ideen interessiert und werden eine Vielzahl von Bereichen abdecken, die mit geopolitischen Fragen in Verbindung stehen, darunter Makroökonomie, internationaler Handel, Finanzmärkte, politische Ökonomie, Wirtschaftsgeschichte und internationale Beziehungen“, sagt Katrin Kamin, die als Co-Direktorin die Initiative zusammen mit Christoph Trebesch leitet.

Zum Start der Initiative veranstaltete das Institut in Kooperation mit dem Centre for Economic Policy Research (CEPR) eine Eröffnungskonferenz mit renommierten internationalen Expertinnen und Experten, die sich in Wissenschaft, Politik und der öffentlichen Debatte mit den Themen befassen.

Auf der Webseite der Initiative erfahren Sie mehr über die von ihr behandelten Themen.