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Professor Gabriel Felbermayr wird neuer Präsident des IfW

Gabriel Felbermayr

Für die Universität Kiel und ihre wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät erfülle Gabriel Felbermayr in idealer Weise die geforderten Kriterien wie wissenschaftliche Exzellenz, Erfahrung in der Politikberatung und bei der Leitung eines Wirtschaftsforschungsinstituts, begrüßt der Präsident der CAU, Professor Lutz Kipp, die Entscheidung: „Gabriel Felbermayr ist ein ausgewiesener Experte im Bereich des internationalen Handels und eine beeindruckende Persönlichkeit. Darüber hinaus ist er wissenschaftlich im In- und Ausland gut vernetzt und wird den Kieler Studierenden ein breites Lehrportfolio anbieten. Wir sind fest davon überzeugt, dass Gabriel Felbermayr als neuer Präsident des IfW von Kiel aus schon bald neue und sichtbare Akzente setzen wird.“

Für die Landesregierung sagten Ministerpräsident Daniel Günther und Wissenschaftsministerin Karin Prien: „Die Landesregierung ist außerordentlich erfreut, dass mit Professor Felbermayr ein Wissenschaftler gewonnen werden konnte, der sowohl wissenschaftlich als auch in der Politikbera­tung und für die Leitung einer großen außeruniversitären Forschungseinrichtung hervorragend ausgewiesen ist. Professor Felbermayr bezieht schon jetzt regelmäßig zu wichtigen weltwirtschaftli­chen Themen wie Zöllen, Exportkrediten und Freihandelsabkommen Stellung und wirkt auf vielfäl­tige Weise beratend in Politik und Gesellschaft.“ Dr. Oliver Grundei, Vorsitzender des IfW-Stiftungs­rates und Staatsekretär für Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, hob hervor, es sei zu erwarten, dass Institut, Universität und Land von dieser neuen Wissenschaftlerpersönlichkeit profitieren werden und das Institut sein Renommee weiter ausbauen könne.

Professor Sonja Peterson, Wissenschaftliche Geschäftsführerin des IfW, sagte: „Das Institut ist sehr erfreut, dass mit Professor Felbermayr ein Fachmann für die Institutsleitung gefunden wurde, der mit seinem Renommee in außenwirtschaftlichen Fragen hervorragend zum wissenschaftlichen Profil des Hauses passt. Sehr erfreulich ist zudem, dass das Berufungsverfahren so rechtzeitig abge­schlossen wurde, dass unser künftiger Präsident sich bereits in die bevorstehende Evaluierung des Instituts durch die Leibniz-Gemeinschaft einbringen kann.“

Professor Gabriel Felbermayr sagte, er freue sich darauf, „gemeinsam mit den Spitzenforschern, die schon in Kiel arbeiten, politikrelevante Beiträge zur wissenschaftlichen Analyse der Globalisie­rung leisten zu dürfen. Mein Ziel ist es mitzuhelfen, Kiel zu einem führenden Ort der weltwirtschaftlichen Forschung in Europa zu machen.“

Ein Pressefoto von Professor Felbermayr wird Ihnen auf Wunsch durch das Institut für Weltwirt­schaft zur Verfügung gestellt.

Hintergrundinformationen

Über Gabriel Felbermayr

Gabriel Felbermayr (42) wurde 1976 in Österreich geboren. Er hat in Linz Volkswirtschaftslehre studiert und wurde am European University Institute in Florenz über den Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und internationalem Handel promoviert. Anschließend bekleidete er von 2005 bis 2008 die Position eines akademischen Rates an der Universität Tübingen. Dort habilitierte er sich 2008 mit einer Schrift zu Handel und Arbeitslosigkeit. Von 2008 bis 2011 war er Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Außenwirtschaftstheorie und -politik an der Universität Hohenheim. Seit 2010 leitet Felbermayr das ifo Zentrum für Außenwirtschaft am ifo Institut in München und bekleidet seit 2011 gleichzeitig eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der LMU München. Felbermayr ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums für Wirt­schaft und Energie und der Herausgeberräte der European Economic Review und des Journal of the European Economic Association.

Über das Institut für Weltwirtschaft

Das Institut für Weltwirtschaft ist eines der großen Zentren weltwirtschaftlicher Forschung, wirt­schaftspolitischer Beratung und ökonomischer Ausbildung. Als sogenanntes An-Institut kooperiert es eng mit der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der CAU. Das Institut sieht seine Hauptaufgabe in der Erforschung innovativer Lösungsansätze für drängende weltwirtschaftliche Probleme. Auf Basis seiner Forschungsarbeiten berät es Entscheidungsträgerinnen und -träger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und informiert die interessierte Öffentlichkeit über wichtige wirtschaftspolitische Zusammenhänge. Rund 170 Beschäftigte, darunter 95 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, arbeiten am IfW. Das Jahresbudget beträgt rund 14,5 Millionen Euro (2017). Die Grundfinanzierung wird getragen vom Bund und der Gemeinschaft der Bundesländer. Hinzu kommen eingeworbene Drittmittel für einzelne Forschungsvorhaben und Projekte.

Seit 2004 ist der Amerikaner Dennis J. Snower (67) Präsident des IfW. Seine Präsidentschaft endet im Februar 2019 mit Erreichen der Altersgrenze.