Konjunkturbericht

Pandemiebedingte Potenzialschäden eher gering

Autoren

  • Boysen-Hogrefe
  • J.
  • Fiedler
  • S.
  • Gern
  • K.-J.
  • Groll
  • D.
  • Hauber
  • P.
  • Jannsen
  • N.
  • Kooths
  • S.
  • Meuchelböck
  • S.
  • Stolzenburg
  • U.
  • Ademmer
  • M.
Erscheinungsdatum

Aktuell schätzen wir das Niveau des Produktionspotenzials in den kommenden Jahren rund 1 Prozent niedriger ein als noch vor der Pandemie. Im Vergleich zu früheren schweren Wirtschaftskrisen ist dieser Potenzialverlust gering und impliziert, dass die bestehenden Produktionsstrukturen nicht in beträchtlichen Umfang in Frage gestellt werden. Unabhängig von der Corona-Krise dürfte das Wachstum des Produktionspotenzials allerdings seinen – maßgeblich vom demografischen Wandel getriebenen – Sinkflug fortsetzen und im Projektionszeitraum auf unter 1 Prozent fallen. Die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten dürften nach der Pandemie rasch wieder normal ausgelastet sein. So liegt die Produktionslücke unserer Schätzung zufolge im laufenden Jahr bei -2,9 Prozent, nach -5,1 Prozent im Jahr zuvor. Im Jahr 2022 wird sie voraussichtlich sogar leicht positiv sein.

Info

Schlagworte

  • Mittelfristprojektion
  • Produktionslücke
  • Produktionspotenzial
  • Totale Faktorproduktivität