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Migration der Zukunft: Mehr Arbeit, mehr Frauen, mehr Wohlstand?

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 ... Frauen, die migrieren – oder gute Gründe haben, nicht zu migrieren – sind ein Schwerpunkt der Forschung von Finja Krüger. „Geschlechterunterschiede in der Migrationsentscheidung werden selten mitgedacht“, sagt sie.

„Hinter einer Migrationsentscheidung stehen viele ökonomische und nicht ökonomische Gründe. Lohnen sich die Kosten – und zu denen kann auch die Integration in eine neue Kultur gehören – für den potenziellen Nutzen der Migration wie zum Beispiel ein höheres Einkommen? Frauen haben, so vermuten wir in der Forschung, andere direkte und indirekte Kosten der Migration als die Männer. Wenn Frauen migrieren, wird zum Beispiel meist weniger in die Bildung der Kinder investiert.“

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Erforscht sei auch, so Krüger, dass die Angst vor Nachteilen für sich selbst – „der Ausländer nimmt mir die Arbeit weg“ – gar nicht so bedeutsam ist, dafür sind es die sozialen Ängste: die Befürchtung, dass die kulturellen Traditionen des eigenen Landes oder dessen soziale Normen verloren gehen könnten.

„Dem lässt sich durch korrekte und sachliche Information abhelfen, durch Faktenvermittlung“, sagt Krüger. Und direkter Kontakt zu Eingewanderten helfe „auch bei Leuten, die den klassischen Medien grundsätzlich nicht oder nicht mehr vertrauen“. Interessant findet Krüger: „Das Vorurteil gegen Arbeitsmigrant:innen ist stärker als das gegen Geflüchtete.“ ...

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