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Hunger auf Weizen

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... Was es für einzelne Staaten bedeutet, wenn die Getreideexporte aus der Ukraine ausfallen, hat Handelsforscher Hendrik Mahlkow untersucht. Mit seinen Kollegen am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat er ein Gleichgewichtsmodell geschaffen, das die Wertschöpfungsketten abbildet. Es beruht auf Handelsdaten der Vereinten Nationen. Anhand des Modells können die Forscher in Kiel testen, was passiert, wenn Lieferketten unterbrochen werden. Sie haben einen Totalausfall der Getreideexporte aus der Ukraine simuliert. Das Ergebnis: Nordafrikanische Staaten wären in besonderem Maße betroffen. "Die Ukraine spielt eine zentrale Rolle für Afrikas Lebensmittelversorgung", sagt Mahlkow. Das Land ist der zweitgrößte Exporteur von Weizen nach Afrika. Für Mais ist es die drittgrößte Exportnation. Die Staaten im Norden Afrikas müssen den Großteil des Getreides, das sie konsumieren, aus dem Ausland einkaufen. Aufgrund der klimatischen Bedingungen produzieren sie selbst wenig. Das zeigt sich auch in den Statistiken zum Weizenverbrauch in den Ländern. Mehr als 30 Prozent des in Marokko konsumierten Weizens stammt aus der Ukraine ...

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