IfW Kiel in den Medien
Der Gipfel der Gerechtigkeit
Gabriel Felbermayr räumt ein, dass in der Phase der Hyperglobalisierung manches zu schnell ging, hält aber dagegen, dass die Globalisierung zu oft als Sündenbock für Fehlentwicklungen missbraucht werde.
Aus dem Artikel
(...) Ökonomen wie Gabriel Felbermayr, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, stimmt das nachdenklich. "Wahrscheinlich ging in der Phase der Hyperglobalisierung von 1990 bis 2008 manches zu schnell", sagt er. Die Regulierung sei hinter dem wirtschaftlichen und technologischen Wandel zurückgeblieben. Doch Felbermayr sagt auch: "Die Globalisierung wird zu oft als Sündenbock missbraucht. In den Vereinigten Staaten ist die Offenheit viel zu gering, um zu erklären, warum sich so große Bevölkerungsschichten abgehängt fühlen. Dalief viel mehr schief. Zum Beispiel die Vernachlässigung des Sozialstaates, des Bildungswesens oder der ländlichen Räume."