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Christoph Trebesch erhält Gossen-Preis
Trebesch kam zur Preisverleihung von einem Forschungsaufenthalt an der Stanford Universität in den USA nach Deutschland. „Die Auszeichnung ist eine große Anerkennung meiner Arbeit und eine besondere Ehre für mich. Es ist wichtig, die deutsche Forschung international aufzustellen und zu vernetzen, der Gossen-Preis leistet einen wichtigen Beitrag dazu“, sagte Trebesch.
Das Ziel des mit 10.000 Euro dotierten Gossen-Preises ist es, die Internationalisierung der deutschen Wirtschaftswissenschaften zu fördern. Der wichtigste Maßstab für die Vergabe des Preises sind Veröffentlichungen in international anerkannten Fachzeitschriften. Trebesch habe eine „lange Liste an Veröffentlichungen in international renommierten A und A+ Journals“, so der VfS.
Trebesch hat in seinen Forschungen unter anderem gezeigt, dass populistische Regierungen der Wirtschaft ihres Landes schaden und demokratische Institutionen wie unabhängige Gerichte oder die Pressefreiheit angreifen, wodurch einer populistischen Regierung oftmals die nächste folgt.
In mehreren Papieren untersuchte er das Aufstreben Chinas zu geopolitischer Stärke, insbesondere die Kreditvergabe Pekings in Afrika bzw. entlang der Neuen Seidenstraße, wo China hohe Summen wenig transparent und zu harten Bedingungen verleiht, was eine Gefahr für die globale Finanzstabilität bedeutet.
Außerdem hat Trebesch den Ukraine Support Tracker ins Leben gerufen.
Weitere Gossen-Preisträger am IfW Kiel sind Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel, und Holger Görg, Forschungsdirektor für internationalen Handel.
Trebesch erhielt letztes Jahr eine Forschungsförderung über 2 Millionen Euro des European Research Council, sogenannte ERC Grants sind hochdotiert und äußerst renommiert. Mit dem Geld finanziert er das Projekt Great.Power.Finance und erforscht die Folgen geopolitischer Machtkämpfe für das globale Finanzsystem.