Global China Conversations #8
EU-China-Handelskonflikte und der Fall Litauen: Welche Rolle spielt die WTO?
Thema
Chinas Handelssanktionen gegen Litauen haben für viel Aufsehen gesorgt. Die EU hat auf die aus ihrer Sicht „diskriminierenden Handelspraktiken“ mit der Einleitung eines Verfahrens gegen die Volksrepublik vor der Welthandelsorganisation (WTO) reagiert. Das zeigt, wie ernst die Europäer den Konflikt nehmen. Die Auseinandersetzung wirft grundsätzliche Fragen auf: Erleben wir gerade den Anfang vom Ende der globalen Handelsordnung? Zerfällt die Welt (wieder) in konkurrierende Wirtschaftsblöcke? Oder kann das auf Regeln basierte System des Welthandels sogar gestärkt aus der Kontroverse hervorgehen? Diese und weitere Fragen wollen wir in unserer achten Global China Conversation mit unseren Sprechern erörtern.
Programm
Die Veranstaltung besteht aus Impulsvorträgen der Sprecher gefolgt von einer Diskussion.
Die Global China Conversation #8 wird auf Deutsch abgehalten.
Zusammenfassung GCC #8
table.media/china/news/ifw-veranstaltung-zum-litauen-streit-die-wto-ist-der-richtige-weg/
Literatur
Die Impulsvorträge nehmen Bezug auf folgende Veröffentlichung:
Matthes, Jürgen und Fritsch, Manuel, Auswirkungen der Sanktionen Chinas gegen Litauen auf die EU
Speaker
Prof. Dr. Christian Hederer, LL.M.
Christian Hederer ist Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Wirtschaftspolitik an der Technischen Hochschule Wildau. Vor dem Antritt seiner Professur war er für insgesamt 12 Jahre am österreichischen Bundesministerium für Wirtschaft und der Ständigen Vertretung Österreichs bei der OECD in Paris tätig, zuletzt mit einem Schwerpunkt auf internationalem Handel und Investitionen. Er promovierte in Volkswirtschaftslehre an der Universität Witten/Herdecke und erwarb einen LL.M.-Abschluss in internationalem Handel- und Investitionsrecht an der University of Ottawa.
Jürgen Matthes
Jürgen Matthes ist Leiter des Kompetenzfelds Internationale Wirtschaftsordnung und Konjunktur am Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Er hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Dortmund und der Dublin City University studiert. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf den ökonomischen Aspekten der Globalisierung.