Global China Conversations #14

Compliance in China zwischen Sozialpunkten und wachsender Regulierung: Welche Herausforderungen stellen sich für Unternehmen?

27 Okt 2022

Thema

Die stark gewachsene Zahl und zunehmende Komplexität der Gesetze in der VR China haben zusammen mit den Anti-Korruptions-Kampagnen der chinesischen Regierung und dem steigenden Compliance-Bewusstsein in Europa das Thema Compliance an die Spitze der To-Do-Liste deutscher und europäischer Unternehmen mit Tochtergesellschaften in China gerückt. In dieser vierzehnten Ausgabe der Global China Conversations soll es um die Entwicklung und aktuelle Lage der Compliance in China gehen, einschließlich des Sozialkreditsystems für Unternehmen und der fortbestehenden Einreisebeschränkungen aufgrund der chinesischen Zero-COVID-Politik. Die Sprecher erörtern als erfahrene Compliance- und China-Experten, wie mittelständische Unternehmen mit dem Thema Compliance in China umgehen sollten und mit welchen Instrumenten und Maßnahmen die regulatorischen Herausforderungen gemeistert werden können. Dabei spielen auch Möglichkeiten der Digitalisierung eine wichtige Rolle.

Programm 

Die Veranstaltung besteht aus Impulsvorträgen der Sprecher gefolgt von einer Diskussion. 

Die Global China Conversation #14 wird auf Deutsch abgehalten. 

Literatur 

Die Impulsvorträge nehmen Bezug auf folgende Veröffentlichungen: 

Burkardt, Rainer (2021). ,,Social Credit System – Schwarze Listen sind das Herzstück“. In ChinaContact 25(4). S.31-32 

Buss, Simona (2021). ,,Social Credit System – Einträge mit Konsequenzen“. In ChinaContact 25(4). S.21 

Börner, Juliane und Mantz, Martin (2021). ,,Digitalisierung braucht Rechtssicherheit“. In QZ 66(1). S.43-45 

Martin Mantz Compliance Solutions zum praktischen Anwendungsfall in China am Beispiel von emz Hanauer  

Sprecher

Rainer Burkardt 

Herr Rainer Burkardt ist Gründer und Geschäftsführer der chinesischen Anwaltskanzlei Burkardt & Partner in Shanghai. Er lebt schon seit mehr als 25 Jahren in China und ist somit einer der wenigen ausländischen Rechtsanwälte mit einer mehr als zwei Jahrzehnte dauernden Berufs- und Beratungserfahrung vor Ort in China. Seit 2009 ist Herr RA Burkardt Vertrauensanwalt des österreichischen Generalkonsulats in Shanghai. Von 2008 bis 2010 war er Mitglied des Vorstandes der deutschen Handelskammer und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Recht der Europäischen Handelskammer in Shanghai. Anfang 2013 wurde Herr RA Burkardt zum Schiedsrichter der Shanghai International Economic and Trade Arbitration Commission ernannt. Sein Fokus liegt auf der Rechtsberatung vorwiegend mittelständischer Unternehmen, aber auch Unternehmensgruppen und internationalen Industriekonzernen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz bei deren Investitionen und Geschäften in China. 


Dominik Nowak

Dominik Nowak begleitet internationale Projekte im Rahmen digitaler Compliance Organisation bei Martin Mantz Compliance Solutions. Er erlebt hierbei als Geschäftsführer der Martin Mantz Compliance Solutions in der VR China und Ansprechpartner weltweiter Partner eine steigende Komplexität insbesondere hinsichtlich länderspezifischer Anforderungen und Organisationsbedingter Fragen der Compliance.  Dominik Nowak hat berufliche Erfahrungen als Geschäftsführer, Projektleiter, Manager, Beirat und Berater (Branchen u.a.: Dienstleistung, Beratung, Elektrotechnik, Windkraft, Software, Maschinenbau, Handel) in Europa, Asien, Nordamerika und Afrika gemacht, die seinen Blick auf unternehmerische wie auch kulturelle Herausforderungen bis heute prägen. Seine Universitätsabschlüsse hat er in Deutschland (M.A.) und in Neuseeland (MBA) mit dem Schwerpunkt der nachhaltigen Unternehmensentwicklung abgeschlossen. 


Moderation

Prof. Dr. Dietmar Baetge

Dietmar Baetge ist Professor für Internationales Handelsrecht und Wirtschaftsprivatrecht an der Technischen Hochschule Wildau. Er war u.a. Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg und Partner einer deutsch-griechischen Anwaltskanzlei. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Wechselwirkungen zwischen Wettbewerbs- und internationaler Handelspolitik.