Forschungsgruppe
Makrofinanzen
Die Forschungsgruppe Makrofinanzen erforscht die Interdependenzen von makroökonomischen Kerngrößen, sowie deren Wirkungsbeziehungen zu gesellschaftlichen Trends und Phänomenen. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf den Ursachen und Folgen von finanzieller Instabilität, geoökonomischen Herausforderungen, der Entwicklung der Einkommens- und Vermögensungleichheit und auf Fragen politischer Ökonomie. Neben modernsten empirischen und theoretischen Ansätzen wird dabei auch auf Methoden und Daten aus der Wirtschaftsgeschichte zurückgegriffen. Ein wichtiger Teil der Forschung beschäftigt sich mit aktuellen Fragen zu finanzieller (In-)Stabilität. Hierzu werden beispielsweise die Eingriffe in die Wirtschaft durch Zentralbanken in Krisenzeiten untersucht, oder die Rolle von besonders großen Banken in Bankenkrisen analysiert. Daneben sind geoökonomische Entwicklungen, sowie deren Effekte auf die Makroökonomie und das langfriste Wachstum von Volkswirtschaften ein Forschungsschwerpunkt. Außerdem befasst sich die Forschungsgruppe mit den aktuellen Herausforderungen des Wohnungs- und Häusermarktes in Deutschland, insbesondere mit dem Zusammenhang zwischen steigenden Preisen für Wohneigentum, Mieten, und der Ungleichheit der verfügbaren Einkommen und Vermögen. Besonders hervorzuheben ist hier die Immobilienpreisdatenbank GREIX, welche detaillierte Datensätze zu Wohnungsmärkten verschiedener deutscher Städte enthält. Ein aktueller Schwerpunkt im Bereich politischer Ökonomie ist das wechselseitige Verhältnis zwischen makroökonomischen Maßgrößen und populistischen Strömungen.